FREMO
Freundeskreis Europäischer Modellbahner eV.
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13.09.2003 |
Epoche modellistiche e dettagli caratteristici
Deutsche Autokennzeichen nach dem 2.Weltkrieg
In der Bundesrepublik wurden weisse Nummernschilder mit
schwarzen Buchstaben 19xx eingeführt.
Zuerst kommt eine ein- bis dreistellige Buchstabengruppe,
die zumeist den Kreis kennzeichnet. Dabei gilt die Regel,
das die größeren Orte, das kürzere Kennzeichen haben.
Die wichtigste Ausnahme ist Hamburg, das auf das ihm
zustehende 'H' zugunsten des traditionellen 'HH' verzichtete.
In diesem Zusammenhang wurden auch 'HB' und 'HL' für Bremen und
Lübeck vergeben.
Dann folgt eine ein- bis zweistellige Buchstabenkombination, wobei
im allgemeinen zuerst die einfachen Buchstaben A-Z benutzt wurden,
dann AA-AZ, BA-BZ usw. - aber es gab Ausnahmen s.u.
Dann folgen Ziffern, zuerst bis zu drei, ab 19xx zuerst in den
großen Zulassungsbezirken vier.
Die meisten Zulassungsbezirke gingen bald dazu über, die kurzen
Kennzeichen für Motorräder und bestimmte Autotypen mit wenig
Platz zu reservieren.
Generell wurde pro Landkreis ein Kennzeichen vergeben,
einige Stadt-/Landkreise mussten sich auch ein Kennzeichen
teilen. In diesem Falle wurde entweder die zweite Buchstabengruppe
oder die Ziffernblöcke zur Unterscheidung benutzt.
Bekannte Fälle sind Bremen/Bremerhaven, Stadt- und Landkreis Hannover,
Stadt- und Landkreis Köln.
Ein Beispiel: Als es noch getrennte 'Kreise' BS-Stadt und
BS-Land gab, unterschieden sich die Kennzeichen in der Anzahl
der Ziffern: BS-Stadt 3 Ziffern, BS-Land 2 Ziffern.
Die Landesregierungen und Landtage erhielten ebenfalls Kennzeichen
nach diesem Schema, wobei oft auf die zweite Buchstabengruppe
verzichtet wurde. Behördenfahrzeuge erhielten generell Kennzeichen
ohne zweiten Buchstabenblock, z.B. die Polizei generell das Kennzeichen
des Regierungsbezirks.
Fahrzeuge des Konsularcorps erhalten z.B. in Hamburg Kennzeichen in
der Form 'HH-9xxx'
Im Rahmen der Gebietsreform in den Jahren 19xx-xx wurden viele
Landkreise aufgelöst und die Kennzeichen nicht mehr neu vergeben.
Aber die alten Nummernschilder bleiben gültig !
noch zu klären:
Nummernsystem DB, DBP (steht in Brekina Autoheft)
Schilder stellt ??? her
In der DDR waren die Nummernschilder offiziell nur
nach Bezirken unterscheidbar. Die Buchstaben wurden zuerst in
Nord-Südrichtung vergeben, als die ersten Nummerbereiche
zu voll wurden, erhielten einige Bezirke einen weiteren
Buchstaben zugeteilt.
Interessant ist, das Berlin das 'I' behielt, ob das Zufall
ist oder wegen des Status der Stadt so gemacht wurde,
ist unbekannt.
A |
Rostock |
B |
Schwerin |
C |
Neubrandenburg |
D P |
Potsdam |
E |
Frankfurt (Oder) |
F L |
Erfurt |
H M |
Magdeburg |
I |
Berlin |
K V |
Halle |
N |
Gera |
O |
Suhl |
R Y |
Dresden |
S U |
Leipzig |
T X |
Karl-Marx-Stadt |
Z |
Cottbus |
Volkspolizei und Volksarmee hatten VP, VA, wobei die beiden
Buchstaben links übereinander in kleinerer Schrift
standen und rechts zwei zweistellige Zifferngruppen standen.
Für die Grenztruppen wurde GT vergeben.
Die Gesellschaft für Sport und
Technik (GST) benutzte gelbe Schilder mit schwarzer Schrift,
die ansonsten den normalen Schilder entsprachen.
Wonach der zweite Buchstabe auf einem Nummernschild vergeben wurde,
ist mir nicht bekannt. Gab es auch Schilder mit nur einem Buchstaben?
Hat dazu jemand Infos?
Ergänzungen und Korrekturen sind sehr erwünscht.
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